Jahrbuch der Karl-Heim-Gesellschaft, 29 Jahrgang 2016: Seelenphänomene Ein interdisziplinärer Dialog

Jahrbuch der Karl-Heim-Gesellschaft, 29. Jahrgang 2016
Seelenphänomene. Ein interdisziplinärer Dialog

Markus Mühling, Ulrich Beuttler and Martin Rothgangel (Hrsg.)
Peter Lang – Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. 190 S., 4 s/w Abb.
ISBN: 978-3-631-68111-4

Ausdrücke wie «mit Leib und Seele» und Begriffe wie «Psychologie» und «Seelsorge» belegen, dass der Terminus «Seele» aus unserer Sprache nicht wegzudenken ist. Gleichzeitig scheint es sich um ein Relikt zu handeln, verzichten doch gerade die Wissenschaften auf den Gegenstand der «Seele». Aus den Perspektiven von Physik, Psychologie, Philosophie und Theologie erklärt der Band diese Diastase und fragt nach der Phänomenalität der «Seele». Er zeigt, dass die Rede von der Seele zwar durch Befreiung von dualistischen Klängen reformbedürftig, aber unverzichtbar ist, will man der Phänomenalität menschlichen Werdens gerecht werden. Der Band beruht auf einer erweiterten Diskussion der Jahrestagung 2015 der Karl-Heim-Gesellschaft.

Inhalt
Ist die Seele noch zu retten? Eine Einleitung 7
Barbar Drossel, Komplexe Systeme, Emergenz und die Grenzen des Physikalismus 13
Wolfgnag Mack, Psychologie mit und ohne Seele 35
Yvonne Förster, Bin ich mein Gehirn? Die Seele im Zeitalter der Neurowissenschaft 77
Jürgen Kegler, Biblische Begriffe und Vorstellungen von „Seele“ 95
Markus Mühling, „Seelen“ als Verb Überlegungen zwischen Theologie und Hirnforschung 111
Philipp Stoellger, Seele als Medium Von der Leiblichkeit der Seele als sozialer Wahrnehmungsform 137
Wolfgang Drechsel, Wofür sorgt die Seelsorge? Ein Seelenbegriff zwischen psychotherapeutischer und theologischer Bestimmung 171
Autorenverzeichnis 189

Jahrbuch 2016: Seelenphänomene